
Nach den langersehnten Sommerferien beginnt für viele von uns ein neues Schuljahr und da ist auch wieder Lernen angesagt. Für mich ist es das letzte und wichtigste Schuljahr auf dem Gymnasium, weshalb die Abiturvorbereitung besonders wichtig ist. Aufgrund dessen möchte ich heute mit euch 11 Lerntipps teilen, die mir selbst schon oft geholfen haben.
1. Motivation finden
Es ist anstrengend überhaupt den Mut zu finden sich an den Schreibtisch zu setzen. Ich kenne das selbst zu gut, da ich oft von meinem Bett aus den Schreibtisch beobachte, während ich auf mein Handy oder den Fernseher schaue. Doch es hilft sein Ziel im Augen zu behalten. Schließlich wollt ihr eine gute Note erzielen und nicht durchfallen. Nach dem Lernen hilft auch eine kleine Belohnung einzuplanen, wie etwas Süßes oder nach der bestandenen Prüfung/Arbeit etwas zu unternehmen.
2. Rechtzeitig beginnen
Am besten beginnt ihr nicht einen Tag vor der Arbeit zu lernen, ich spreche aus Erfahrung. Vor allem Mathe lässt sich nicht einen Tag davor schnell lernen, wenn man das Thema kaum verstanden hat. Deshalb würde ich euch bei einer Prüfung empfehlen zwei bis drei Monate vorher zu beginnen und bei einer Arbeit zwei Wochen davor. So könnt ihr sichergehen, dass ihr auch noch genug Zeit habt Fragen an den Lehrer zu stellen, falls etwas noch unklar sein sollte. Zusätzlich erspart ihr euch Stress und Druck.
3. Einen Lernplan erstellen
Da sollte ich ehrlich sein: Ich bin nicht der größte Lerner und oft ziemlich verplant. Darum es ist bei einem vollen Terminkalender und Hobbys, schon mal nützlich mit einem Zeitplan festzuhalten, wann man für welches Fach lernt. Wenn ihr wisst, dass ihr ein Thema gut verstanden habt, so plant euch weniger Zeit für dieses ein, als für ein Problemthema. So könnt ihr auch ganze Problemfächer beispielsweise dreimal die Woche jeweils 2 Stunden lernen und euch voll darauf konzentrieren.
4. Ablenkung vermeiden
Man kennt es doch: Immer kommt irgendwas dazwischen, doch ein Tipp schafft Abhilfe. Am besten schaltet ihr auf euren Handy das W-LAN aus, stellt es auf lautlos und steckt es dann in eine Schublade. Natürlich könnt ihr es auch ausschalten. Ein Störfaktor weniger, sollte man denken. Wer aber dennoch zu abgelenkt sein sollte, wegen seiner Geschwistern oder anderen Dingen, kann vorzugsweise in eine Bibliothek gehen, um in Ruhe und konzentriert lernen zu können.
5. Die Lerndauer
Optimal wären drei bis vier Stunden am Tag mit Pausen. Dabei ist zu beachten, dass man nicht zu lange Pausen machen sollte. Nach 60 bis 90 Minuten wären 10 bis 15 Minuten passend. Ihr solltet zusätzlich viel trinken und zwischen durch vielleicht mal was kleines Essen. Wer in der Pause auf die Idee kommt eine Folge seiner Lieblingsserie zu schauen, der wird wahrscheinlich den Anschluss verlieren. Ihr kennt das doch: „Nur noch eine Folge.“
6. Die Technik
Ich denke, dass interessiert euch am meisten. Mir persönlich hilft es immer ein Unterrichtshema auf einigen DINA4-Seite zusammenzufassen. Dabei nimmt ihr wirklich nur das Wichtigste und makiert euch einzelne Wörter oder Sätze, die ihr euch nicht gut einprägen könnt. Im Notfall könnt ihr Themen auch nach googlen oder auf Youtube bei “The Simple Club” vorbeischauen. Man erkennt dadurch besser die Zusammenhänge und versteht etwas mehr als beim puren Auswendiglernen.

7. Vokabeln lernen
Eine Sache, die ich super ungerne tue, aber wie immer gibt es Abhilfe. Unzwar könnt ihr euch Karteikarten anfertigen und durch die Größe, könnt ihr diese auch gut transportieren. So könnt ihr sie immer wieder durchgehen, wenn ihr im Bus oder Auto sitzt, in der Pause oder im Wartezimmer beim Arzt. Auch könnt ihr sie euch überall im Haus, wo ihr euch oft aufhält, hinlegen. Beispielsweise auf euren Nachtisch, ins Badezimmer oder im Wohnzimmer neben der Fernbedienung. Kurze Abfragen geben euch zusätzliche Sicherheit.
8. Kleine Zeichnungen und viel Farbe
Jeder hat seine Methode. Andere hören Musik, schauen Videos und einige Zeichnen. Kleine Skizzen können oft helfen etwas besser zu verstehen. In naturwissenschaftlichen Fächern sind Zeichnungen besonders vorteilhaft. So könnt ihr den Sauerstoffkreislauf oder auch den Anhalteweg auf Papier festhalten. In der Arbeit könnt ihr so auch, falls ihr schlecht im Erklären oder Formeln anwenden seid ordentlich Teilpunkte mit einer Skizze sammeln. Ich benutze für meine Zeichnungen Kugelschreiber von Staedtler und Brushpens, die ich für zwei Euro in Luxemburg (Action) gekauft habe. Leider kann ich sie leider deshalb nicht verlinken.

9. Mit Anderen lernen
Es kann helfen, aber auch schief gehen. Als ich mal zwei Tage vor der Arbeit mit Mathe anfing war ich vollkommen überfordert und verloren, da hat mein Freund mit mir per Videoanruf gelernt und mir alles innerhalb von zwei Stunden erklärt. Es wurde ganz knapp eine drei minus, aber ohne seine Hilfe, wäre es wohl eine fünf geworden. Also falls ihr jemanden kennt, der eine Stufe über euch ist oder mit euch Unterricht hat und das Thema gut beherrscht, dann schämt euch nicht nach Hilfe zu Fragen. Wir haben ja alle das ein oder andere Problemfach und vielleicht könnt ihr auch jemanden in eurem Kurs helfen. Wer etwas gibt, bekommt bekanntlich manchmal etwas zurück.
10. Sei aufmerksam und versuch dem Unterricht zu folgen
Etwas was sehr viel helfen kann ist einfach das Zuhören beim Unterricht. Wenn ihr gut mitarbeitet und euch nicht schnell ablenken lässt erspart euch das natürlich etwas. Man kann sich vieles besser merken und hinterlässt dabei auch noch einen guten Eindruck beim Lehrer. Falls der Lehrer nicht gerade sympathisch sein sollte, dann vergisst einfach diesen Tipp.
11. Programme nutzen
Wer keinen Nachhilfelehrer für sich beanspruchen kann, sollte sich an der Schule umhören. Oft bieten Schulen nach dem Unterricht wöchentliche kostenlose Nachhilfe an. Dabei sollte man sich nicht zu fein sein, mal nachzufragen oder einige Stunden nach dem Unterricht in seine Note zu investieren. Meist leitet sogar der eigene Lehrer die Nachhilfe und man kann wichtige Fragen stellen und den Stoff erneut vor der Arbeit mit ihm durchgehen.